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Förderverein Point Alpha e.V.

Zuschüsse für Technik und Restaurierung – Förderverein Point Alpha zieht positive Bilanz

By 16. апреля 2024No Comments
Lesezeit: 4 Minuten

Aus den Mitgliedsbeiträgen, Spenden und Fördermitteln generiert der Förderverein Point Alpha seine finanziellen Mittel. „Unser Verein arbeitet nicht zum Selbstzweck, sondern wir erfüllen unseren in der Satzung verankerten Auftrag, die Point-Alpha-Stiftung zu unterstützen“, sagte Vorstandsvorsitzender Raymond Walk, der den Jahresbericht vortrug. Im vergangenen Jahr waren es 4000 Euro für die technische Ausstattung des Zeitzeugenprojekts, 8000 Euro für allgemeine Sanierungsarbeiten, darunter Modernisierungsarbeiten in der Ausstellung und an den Zeitzeugen-Stationen und die Modellerneuerung am Strategietisch. 2000 Euro spendete der Verein für die Anschaffung einer Drohne für Marketingzwecke. 4000 Euro flossen für Restaurierungsarbeiten an zwei in der Gedenkstätte ausgestellten Bundesgrenzschutz-Fahrzeugen.

Raymond Walk trug den Jahresbericht vor. Foto: Stefan Sachs

Raymond Walk trug den Jahresbericht vor. Foto: Stefan Sachs

Zuwendungen erhielt der Verein vom hessischen Landtag (1000 Euro), vom hessischen Justizministerium (500 Euro) sowie 600 Euro finanzielle Zuweisungen (Zahlungen von Geldauflagen) durch Gerichte und insgesamt 545 Euro an Spenden, davon 300 Euro von der VR-Bank NordRhön. „Wir wollen immer Projekte unterstützen, die sinnvoll sind und mit denen sich unsere Mitglieder identifizieren können“, erklärte Raymond Walk. 2024 will der Förderverein die Stiftung wie im Vorjahr mit insgesamt 18 000 Euro unterstützen.

Als positiv beschrieb Walk auch die Mitgliederentwicklung. Ende 2023 waren es 285, derzeit sind es 288. Als im Jahr 2008 der Förderverein aus den beiden Trägervereinen der Gedenkstätte Point Alpha hervorging, startete er mit 86 Mitgliedern. „Ich bin in zehn Vereinen aktiv. Überall gehen die Mitgliederzahlen zurück, nur bei uns werden es mehr“, sagte Raymond Walk.

Guido Wächtersbach, stellvertretender Vorsitzender, berichtete über die Jugendarbeit des Vereins. So gab es voriges Jahr in Zusammenarbeit mit der Caritas-Jugendsozialarbeit im August den Besuch einer internationalen Jugendgruppe in der Gedenkstätte Point Alpha. Der Förderverein übernahm die Kosten für Eintritt, Dolmetscher und Mittagessen. Dieses Jahr ist am 1. Juli ein Projekttag mit kroatischen Jugendlichen vorgesehen. 2025 sei ein Kunstprojekt mit Jugendlichen geplant.

Berthold Jost, stellvertretender Vorsitzender, informierte über die am 26. und 27. April geplante Vereinsfahrt nach Chemnitz, wo unter anderem der Lern- und Gedenkort Kaßberg-Gefängnis besucht wird. „Die dortige Gedenkstätte wird von einem Verein betrieben, so wie es bei uns in den Anfangsjahren auch war“, sagte Jost. Am 22. Oktober ist in Geisa wieder ein Gedenkgottesdienst für Papst Johannes Paul II. geplant.

Vorstandswahlen standen turnusgemäß auf der Tagesordnung. Die Mitglieder bestätigten den bisherigen Vorstand im Amt: Raymond Walk als Vorsitzenden, die drei Stellvertreter Berthold Jost, Stefan Sachs und Guido Wächtersbach, Schatzmeister Heiko Rothmann und Schriftführerin Diana Henning. Zum erweiterten Vorstand gehören Daniela Tischendorf (Jugendarbeit) und Carina Rothmann (Vereinsleben).

Mit Urkunde, Ehrennadel und einem kleinen Geschenk wurden sechs Mitglieder für 25-jährige Zugehörigkeit zum Verein geehrt: HFP Bandstahl Bad Salzungen, Marlies Reifert (Großentaft), Karl Fleischmann (Tann), die Gemeinde Nüsttal, die Stadt Hünfeld sowie Rebo Consult Unterbreizbach. Raymond Walk erinnerte an die Zeit ihres Beitritts zum damaligen Trägerverein der Gedenkstätte. „Die anfallende Arbeit wurde ehrenamtlich geleistet, damals waren es auch noch viel weniger Mitglieder im Verein und die Arbeit war auf weniger Schultern verteilt“, so Walk.

„Wir hatten viel zu tun“, ergänzte Ehrenmitglied Berthold Dücker. Der Bauunternehmer Karl Fleischmann sei einer der ersten gewesen, der Hilfe bei Bauarbeiten anbot und Dirk Bodes, Geschäftsführer der Rebo Consult, habe das erste Werbeschild finanziert. Der frühere Thüringer Umwelt-Staatssekretär Stefan Baldus, ebenfalls Mitglied im Verein, erzählte aus den Jahren der Stiftungsgründung, die 2008 ihre Arbeit aufnahm. „Es stand auf Messers Schneide, hinter den Kulissen wurde viel verhandelt“, sagte er. Insbesondere zwischen den beiden Hauptstiftern, den Ländern Hessen und Thüringen, habe es teils ein zähes Ringen gegeben, um ein Stiftungskapital zu bekommen, aus dessen Erlös professionelles Personal für die Gedenkstätte bezahlt werden konnte. „Und damals waren die Zinsen noch höher“, so Baldus.

Benedikt Stock zog für die Stiftung eine Bilanz. Foto: Stefan Sachs

Benedikt Stock zog für die Stiftung eine Bilanz. Foto: Stefan Sachs

Benedikt Stock, Geschäftsführender Vorstand der Point-Alpha-Stiftung, lobte die gute Zusammenarbeit zwischen Stiftung und Förderverein. Dankbar ist er den Mitgliedern für ihr Engagement und ihre Treue. „Man sieht, was daraus gewachsen ist“, sagte Stock und berichtete aus der Stiftungsarbeit. Die vom Verein finanzierte Drohne werde zum Beispiel für das Drehen von Videos verwendet, um insbesondere auch junge Leute in den sozialen Medien zu erreichen. So gab es im vergangenen Jahr einen digitalen Adventskalender, wo jeden Tag ein Video hochgeladen wurde. Die Clips erzielten zwischen 1000 und 36 000 Aufrufe. Benedikt Stock stellte zudem das Jahresprogramm vor. So gibt es am 19. April um 11.30 Uhr den Festakt „Last Border Patrol“ im US Camp, ab dem 26. April wird in der Fahrzeughalle die Ausstellung „200 Jahre Landkreis Fulda“ gezeigt und zum Sommerkino sind insgesamt vier Filmabende vorgesehen. „Wir freuen uns immer über viele Besucher bei unseren Veranstaltungen“, sagte Stock und lud die Vereinsmitglieder dazu ein.    Stefan Sachs

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