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70 Jahre “17. Juni 1953”: Vortrag von Point Alpha und Günter Sagan am 24. März

Von 13. März 2023Keine Kommentare
Lesezeit: 2 Minuten

Sie wollten mehr Demokratie und ein besseres Leben. Hundertausende strömten im Juni 1953 in vielen Ortschaften der DDR auf die Straße, doch der Aufstand wurde mit Hilfe sowjetischer Panzer niedergeschlagen. 70 Jahre ist das jetzt her. Die Point Alpha Stiftung und der Rasdorfer Heimatforscher Günter Sagan erinnern am Freitag, 24. März, gemeinsam an die Geschehnisse rund um den „17. Juni 1953“ und nehmen dabei auch die Auswirkungen auf die heimische Region unter die Lupe. Die Veranstaltung beginnt um 18.30 Uhr im Haus auf der Grenze. Die Öffentlichkeit ist bei freiem Eintritt herzlich eingeladen.

Günter Sagan, hier bei der Vorstellung seines Buchs „Rasdorf und der 17. Juni“, blickt im Haus auf der Grenze noch einmal auf die Ereignisse von vor 70 Jahren. Foto: PA-Archiv

Günter Sagan, hier bei der Vorstellung seines Buchs „Rasdorf und der 17. Juni“, blickt im Haus auf der Grenze noch einmal auf die Ereignisse von vor 70 Jahren. Foto: PA-Archiv

„Der 17. Juni 1953 – eine Schlappe für das MfS?“ – dieser Frage geht im ersten Teil des Abends Tim Keller, wissenschaftliche Mitarbeiter der Point Alpha Stiftung, nach. Für die staatlichen Sicherheitsorgane der DDR war der Volksaufstand nämlich ein Desaster. Das MfS musste in der Folge harsche Kritik und einen relativen Bedeutungsverlust erdulden. Von einer „Schockstarre“ nach der niedergeschlagenen Erhebung kann aber kaum die Rede sein. Stasi-Mitarbeiter verhafteten in wenigen Tagen tausende Personen, die in Verdacht standen, den Aufstand unterstützt zu haben. Zur Diskussion steht außerdem die Frage, ob durch die Ereignisse die “Stasi” erst zu dem wurde, was sie in späteren Jahren so gefürchtet werden ließ.

Die Auswirkungen auf den Westen, vor allem die Auswirkungen und die Bedeutung dieses historischen Datums für den Ort Rasdorf schildert im zweiten Teil Günter Sagan, der zu diesem Thema bereits ein viel beachtetes Buch verfasst hat. So war Rasdorf bis in die 1970er Jahre hinein ein Ort für Großveranstaltungen, bei denen teils vor tausenden Besuchern das Unrecht in der DDR angeprangert und immer wieder auf die Notwendigkeit der Wiedervereinigung hingewiesen wurde.

Partner des Vortragsabends ist die Hessische Landeszentrale für politische Bildung. Eine Anmeldung ist per E-Mail über veranstaltungen@pointalpha.com oder Telefon 06651/919030 erwünscht.

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