Point Alpha – Vom heißen Ort im Kalten Krieg zum Lernort der Geschichte

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Mitten in der hessisch-thüringischen Rhön lieg die Gedenkstätte Point Alpha. Sie gedenkt, erinnert und mahnt an die Zeit der deutschen Teilung und die vielen Schicksale, die mit ihr verbunden sind. Durch die Rhön verlief die Grenze die Deutschland 40 Jahre teilte. Direkt am Point Alpha trennte die Grenze die über Jahrhunderte gewachsene enge Verbindung zwischen der hessischen Gemeinde Rasdorf und der thüringischen Kleinstadt Geisa.

Ihren Namen erhielt die Gedenkstätte von dem amerikanischen Beobachtungsposten “Alpha”, der genau an der innerdeutschen Grenze auf dem Berg zwischen Rasdorf und Geisa errichtet wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg hatten die Amerikaner zur Sicherung und Kontrolle ihres Besatzungsgebietes entlang der östlichen Grenze mehrere Beobachtungspunkte eingerichtet. Im Laufe des Kalten Krieges wurde der “OP Alpha” (Observation Post – Beobachtungsposten”, auch BOP Alpha genannt (Border Obervation Post – Grenzbeobachtungsposten), kontinuierlich ausgebaut. Er erhielt eine immer größere Bedeutung, lag er doch an der Südflanke des legendären `Fulda Gap´, der Senke zwischen den nordwestlich von Fulda gelegenen Mittelgebirgen Knüll und Vogelsberg sowie der südöstlich gelegenen Rhön und dem Spessart.

Während des Kalten Krieges erwarteten hier die Militärstrategen der NATO einen gegnerischen Angriff, da die Streitkräfte des Warschauer Pakts den kürzesten und aufgrund der Topographie einfachsten Weg ins Rhein-Main-Gebiet gehabt hätten. Somit war das Fulda Gap im Ost-West-Konflikt geostrategisch von größter Bedeutung.

Das Buch möchte die Geschichte des OP Alpha vor dem Hintergrund des Kalten Krieges, die Geschichte der deutschen Teilung und des östlichen Grenzregimes sowie die Entwicklung zum heutigen Lernort mit allen Wechselwirkungen und Schnittstellen erzählen.

Gewicht 0,238 kg
Größe 24 × 17 cm

Mira Keune, Volker Bausch

75 Seiten